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   LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09   

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https://dejure.org/2011,123691
LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09 (https://dejure.org/2011,123691)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 22.08.2011 - L 13 AS 140/09 (https://dejure.org/2011,123691)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 22. August 2011 - L 13 AS 140/09 (https://dejure.org/2011,123691)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 10.05.2011 - B 4 AS 100/10 R

    Arbeitslosengeld II - kein Mehrbedarf für kostenaufwändige Ernährung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Voraussetzung für eine Leistungsgewährung nach § 21 Abs. 5 SGB II wäre, dass zwischen der Erkrankung des Klägers (Diabetes mellitus Typ I) und der Notwendigkeit einer kostenaufwendigen Ernährung ein ursächlicher Zusammenhang bestünde (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011 - B 4 AS 100/10 R -, zit. nach juris, Rz. 19; Münder, in: LPK-SGB II, 3. Aufl. 2009, Rdn. 25 zu § 21).

    Mithin ist es gerechtfertigt, die Empfehlungen aus dem Jahre 2008 auch auf vor dem 1. Oktober 2008 liegende Zeiträume anzuwenden (Senat, Urt. vom 12. August 2008 - L 13 AS 124/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - vgl. auch BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 23).

    Wird diese Vollkost eingehalten, so kann diese auch aus dem Regelsatz finanziert werden, ohne dass hierdurch ein besonderer, kostenaufwendiger Ernährungsbedarf entsteht (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 26; SächsLSG, Urt. vom 22. Juni 2009 - L 7 AS 250/08 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 12. August 2010 - L 13 AS 124/08 - und Beschl. vom 3. Februar 2009 - L 9 B 339/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. vom 26. Februar 2008 - L 76 AS 71/07 ER -, FEVS 59(40f.)).

    Mithin wurde (und wird) der Ernährungsbedarf des Klägers auch als Diabetiker durch die (pauschalierte) Regelleistung in ausreichendem Maße gedeckt, eine abweichende Bedarfsermittlung kommt daher nicht in Betracht (vgl. BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 30).

    Denn entweder müsste nach § 73 SGB XII eine besondere Bedarfslage, durch die auch der Bereich der Grundrechtsausübung tangiert wäre, oder ein bestimmter fortlaufender atypischer Bedarf vorliegen, der außerhalb der Regelleistung des § 20 SGB II nicht gedeckt werden kann (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 35f.).

  • LSG Bayern, 16.10.2008 - L 11 AS 337/06
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Mithin ist es gerechtfertigt, die Empfehlungen aus dem Jahre 2008 auch auf vor dem 1. Oktober 2008 liegende Zeiträume anzuwenden (Senat, Urt. vom 12. August 2008 - L 13 AS 124/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - vgl. auch BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 23).

    Wird diese Vollkost eingehalten, so kann diese auch aus dem Regelsatz finanziert werden, ohne dass hierdurch ein besonderer, kostenaufwendiger Ernährungsbedarf entsteht (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 26; SächsLSG, Urt. vom 22. Juni 2009 - L 7 AS 250/08 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 12. August 2010 - L 13 AS 124/08 - und Beschl. vom 3. Februar 2009 - L 9 B 339/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. vom 26. Februar 2008 - L 76 AS 71/07 ER -, FEVS 59(40f.)).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 12.08.2010 - L 13 AS 124/08
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Mithin ist es gerechtfertigt, die Empfehlungen aus dem Jahre 2008 auch auf vor dem 1. Oktober 2008 liegende Zeiträume anzuwenden (Senat, Urt. vom 12. August 2008 - L 13 AS 124/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - vgl. auch BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 23).

    Wird diese Vollkost eingehalten, so kann diese auch aus dem Regelsatz finanziert werden, ohne dass hierdurch ein besonderer, kostenaufwendiger Ernährungsbedarf entsteht (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 26; SächsLSG, Urt. vom 22. Juni 2009 - L 7 AS 250/08 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 12. August 2010 - L 13 AS 124/08 - und Beschl. vom 3. Februar 2009 - L 9 B 339/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. vom 26. Februar 2008 - L 76 AS 71/07 ER -, FEVS 59(40f.)).

  • BVerfG, 09.02.2010 - 1 BvL 1/09

    Hartz IV - Regelleistungen nach SGB II ("Hartz IV-Gesetz") nicht verfassungsgemäß

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Kann der Kläger aber seinen Ernährungsbedarf auch als Diabetiker aus der Regelleistung bestreiten, so ist es unerheblich, dass das Bundesverfassungsgericht mit Urteil vom 9. Februar 2010 (1 BvL 1/09 u. a. -, BVerfGE 125, 175 -, zit. nach juris) für die Zeitspanne 1. Januar 2005 bis 31. Dezember 2010 die Festsetzung des Regelsatzes durch den Gesetzgeber i. H. v. 345, 00 EUR bzw. von zuletzt 359, 00 EUR als mit dem Grundgesetz unvereinbar erklärt hat.

    Denn das Bundesverfassungsgericht hat den Gesetzgeber lediglich verpflichtet, die Regelleistung ab dem 1. Januar 2011 neu festzusetzen - dieser Verpflichtung ist der Gesetzgeber nunmehr durch das Änderungsgesetz vom 24.- März 2011 (BGBl. I S. 453) nachgekommen - , das Bundesverfassungsgericht hat aber die bisher geltenden Regelsatzhöhen nicht als rechtswidrig beanstandet, sondern ihre Fortgeltung (bis zum 31. Dezember 2010) als verfassungsgemäß angesehen (BVerfG, Urt. vom 9. Februar 2010, aaO, Rz. 210ff.).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 03.02.2009 - L 9 B 339/08

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe zur Durchführung eines einstweiligen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Wird diese Vollkost eingehalten, so kann diese auch aus dem Regelsatz finanziert werden, ohne dass hierdurch ein besonderer, kostenaufwendiger Ernährungsbedarf entsteht (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 26; SächsLSG, Urt. vom 22. Juni 2009 - L 7 AS 250/08 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 12. August 2010 - L 13 AS 124/08 - und Beschl. vom 3. Februar 2009 - L 9 B 339/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. vom 26. Februar 2008 - L 76 AS 71/07 ER -, FEVS 59(40f.)).
  • LSG Sachsen, 22.06.2009 - L 7 AS 250/08

    Mehrbedarf für kostenaufwändige Ernährung wegen Diabetes mellitus Typ IIa i.R.d.

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Wird diese Vollkost eingehalten, so kann diese auch aus dem Regelsatz finanziert werden, ohne dass hierdurch ein besonderer, kostenaufwendiger Ernährungsbedarf entsteht (BSG, Urt. vom 10. Mai 2011, aaO, Rz. 26; SächsLSG, Urt. vom 22. Juni 2009 - L 7 AS 250/08 - LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. vom 12. August 2010 - L 13 AS 124/08 - und Beschl. vom 3. Februar 2009 - L 9 B 339/08 - BayLSG, Urt. vom 16. Oktober 2008 - L 11 AS 337/06 - LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. vom 26. Februar 2008 - L 76 AS 71/07 ER -, FEVS 59(40f.)).
  • BSG, 06.04.2011 - B 4 AS 119/10 R

    Zulässigkeit der kombinierten Anfechtungs- und Leistungsklage auf endgültige

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Auszugehen ist davon, dass das nun beklagte Jobcenter H. gem. § 70 Nr. 1 SGG beteiligungsfähig ist (BSG, Urt. vom 6. April 2011 - B 4 AS 119/10 R -, zit. nach juris, Rz.14).
  • BSG, 28.10.2009 - B 14 AS 62/08 R

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende; Abgrenzung von Einkommen und

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Denn der Streitgegenstand eines sozialgerichtlichen Verfahrens, in dem - wie hier - um die Rechtmäßigkeit eines zeitlich unbefristeten Ablehnungsbescheides - Bescheid vom 16. November 2006/24. April 2007 - gestritten wird, ist die Zeitspanne bis zur letzten mündlichen Verhandlung in der letzten Tatsacheninstanz bzw. - wie hier - der Zustellung der Entscheidung des Berufungsgerichts im schriftlichen Verfahren (vgl. BSG, Urt. vom 28. Oktober 2009 - B 14 AS 62/08 R -, zit. nach juris, Rz. 17).
  • BSG, 27.02.2008 - B 14/7b AS 64/06 R

    Arbeitslosengeld II - Verfassungsmäßigkeit der Regelleistung - Abschlag bei den

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 22.08.2011 - L 13 AS 140/09
    Hier ist es dann insbesondere geboten, durch die Einholung medizinischer und/oder ernährungswissenschaftlicher Stellungnahme oder Gutachten den Sachverhalt weiter aufzuklären (BSG, Urt. vom 27. Februar 2008 - B 14/7 b AS 64/06 R -, NDV-RD 2008, 99 -, zit. nach juris, Rz. 28).
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 30.11.2011 - L 13 AS 196/10
    Ginge man hingegen, wie der Senat bis zur Veröffentlichung der genannten Entscheidung des Bundessozialgerichts (vgl. noch den Senatsbeschluss vom 22. August 2011 - L 13 AS 140/09), davon aus - und dies stellt eine selbständig tragende Erwägung dieses Beschlusses dar - dass Streitgegenstand eines Klage- und Berufungsverfahrens der vorliegenden Art die Ablehnung einer höheren, ggf. durch eine kostenaufwändige Ernährung verursachten Leistungsgewährung nach dem SGB II für die Zeit ab Antragstellung bis zum Wirksamwerden des Beschlusses des Senats vom heutigen Tage ist, dem Grundsatz folgend, dass Streitgegenstand eines sozialgerichtlichen Verfahrens, in dem um die Rechtmäßigkeit eines zeitlich unbefristeten Ablehnungsbescheides gestritten wird, die Zeitspanne bis zur letzten mündlichen Verhandlung in der letzten Tatsacheninstanz bzw. - wie hier - der Zustellung der Entscheidung des Berufungsgerichts im schriftlichen Verfahren (vgl. BSG, Urt. vom 28. Oktober 2009 - B 14 AS 62/08 R -, juris Rn. 17) ist, so stellt sich die Berufung jedenfalls als unbegründet dar.

    Vielmehr liegt bei dem Kläger trotz der zusätzlich zu betrachtenden Fettstoffwechselstörung im Ergebnis der Regelfall eines Diabetikers vor, bei dem ein krankheitsbedingter erhöhter Ernährungsaufwand zu verneinen ist, bei dem vielmehr eine (normale) Vollkost den Ernährungsbedarf hinreichend deckt (hierzu Senatsbeschluss vom 22. August 2011 - L 13 AS 140/09 - unter Hinweis auf Tz. II. 4.1 der Empfehlungen des Deutschen Vereins zur Gewährung von Krankenkostzulagen in der Sozialhilfe, 3. Aufl. 2008, NDV 2008, 503).

    Es handelt sich insoweit nämlich nur um eine Sammlung von Erfahrungssätzen zu medizinischen und tatsächlichen Bewertungsätzen, die in Überarbeitung und Anpassung der früheren Empfehlungen aus dem Jahre 1997 und unter Zusammenfassung der bereits seit den Jahren 2002 und 2004 vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse im Jahre 2008 veröffentlicht worden sind (näher Senat, Beschluss vom 22. August 2011 - L 13 AS 140/09 - m. w. Nachw.).

    Wird diese Vollkost eingehalten, so kann diese auch aus dem Regelsatz finanziert werden, ohne dass hierdurch ein besonderer, kostenaufwändiger Ernährungsbedarf entsteht (BSG, Urteil vom 10. Mai 2011, a. a. O., Rn. 26; Senat, Beschluss vom 22. August 2011, a. a. O., m. w. Nachw.).

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